Agglomerationen entwickeln eigene Dynamik
Mit dem Begriff «S5-Stadt» wird der Blick auf ein Verkehrsmittel gelenkt, welches zum Rückgrat der regionalen Mobilität und zu einem identitätsstiftenden Element geworden ist. Die Mobilität bestimmt den Alltag der Bevölkerung; sie ermöglicht die Erschliessung und Aneignung des Wohn- und Arbeitsraumes.
Ausgangspunkt der Forschung ist, dass sich mit dem aktuellen gesellschaftlichen Wandel auch die räumlichen Bezüge der Menschen verändern. Die zunehmenden Verstädterungsprozesse in den Agglomerationen verleihen diesen eine eigenständige Dynamik und
machen sie zu Zentren, die in ihrer Bedeutung den Kernstädten gleichkommen.
Im Mittelpunkt des Projekts steht der Zusammenhang zwischen Alltag und Raumgestalt. Vor dem Hintergrund von gesellschaftlichen Veränderungen und demografischem Wandel werden Fragen nach den Bedürfnissen und Anforderungen der Bevölkerung in verschiedenen Lebensbereichen wie u.a. Wohnen, Arbeit, Bildung, Freizeit, Verkehr, Politik bearbeitet.
Die Stossrichtung des S5-Stadt-Projekts deckt sich mit der Agglomerationspolitik des Bundes, die eine themenübergreifende Behandlung von Problemen einfordert.