Eine Annäherung an die Agglomeration

Stadtforschung ist ein etabliertes Wissensgebiet. Dasselbe gilt für die Forschung über ländliche Gebiete. Doch über den räumlichen Typus, in dem heute landesweit die Mehrzahl der Menschen lebt, ist noch wenig bekannt: Die Agglomeration, das unbekannte Terrain vague. Deshalb steht im Mittelpunkt des Projekts «S5-Stadt. Agglomeration im Zentrum» die Agglomeration – als eigenständiger Lebensraum mit eigenständigem Gesicht und eigenständigen Identitäten. Diesem Raumtypus nähern sich die Forschenden in elf Teilprojekten und versuchen, es zu erfassen, begreifen und beschreiben. Nicht lückenlos und flächendeckend – sondern bewusst exemplarisch und auf aktuelle Themenfelder ausgerichtet.

Ein anschliessendes Projekt widmet sich der Synthese der parallel geführten Einzelforschungen und versucht, fach- und themenübergreifend die zentralen Erkenntnisse herauszukristallisieren und mit der Praxis in der Region zu vernetzen. Wie soll Agglomerationen gestaltet, geplant und gebaut werden, damit es sich dort auch in Zukunft gut leben lässt? Welche Wünsche und Bedürfnisse hat die Bevölkerung?

Die Ergebnisse des Syntheseprojekts bilden die Basis für den dritten Projektteil – den Transfer. Die Forschungsresultate sollen zu einer «Interaktiven Gesamtschau» zusammengeführt und als Planungs- und Handlungsimpulse in die Region zurückgegeben werden. Die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wird vom Projekt aktiv gesucht.